Home
Spielplan
Repertoire
Ensemble
für Erwachsene
Links
Theaterpädagogik
Konditionen
Material

Joyce Henderson

Ich komme aus den USA und wurde in der Stadt Syracuse im Bundesstaat New York geboren, das ist in der Nähe von Kanada und dort gibt es viel Schnee. In Syracuse sind wir öfters eingeschneit. Wir Kinder fanden es ganz toll, weil wir nicht in der Schule mussten; ja manchmal war so viel Schnee – wir  hätten  gar nicht  in die Schule fahren können. Während der so genannte „Schneetage“ bauten wir Schneemänner, gingen Schlittenfahren und veranstalteten Schneeballschlachten.

Mit fünf sah ich einen Flügel und wusste,  „ich will Klavier spielen“. Aber ich durfte erst ein paar Jahre später anfangen. Wie ich mich gefreut habe, als ich zum 10. Geburtstag ein Klavier bekam. Klavierspielen machte mir einen riesigen Spaß und später fing ich an zu komponieren. In der High School sang ich im Chor. Später studierte ich Klavier, Gesang und Komposition. Aber das war viel Arbeit. Jedes Semester müssten wir ein Stück von jeder Epoche (Barock, Klassik, Romantik und Moderne) vor einer Jury vorspielen. Wir mussten auch alles auswendig spielen. Na ja, das trainiert für den Beruf.

Der Beruf macht Spaß. Ich begleite Sänger und Instrumentalisten und gebe Gesangs- und Klavierunterricht. Während ich singe, begleite ich mich selber. Zur Zeit begleite ich auch einen Flötisten. Er spielt Blockflöte, Querflöte, und Altflöte. Altflöte begleite ich besonders gerne, weil sie einen sehr schönen tiefen, warmen Klang hat.

Komponieren macht mir auch Spaß. Ich habe Lieder für Kabarettprogramme geschrieben und Musik für Theaterstücke. Aber die Arbeit mit bildenden Künstlern, also Malern und so,  macht mir einen besonderen Spaß. Das Komponieren für Bilder und Rauminstallationen ist sehr anregend, mir fällt dann lauter neue Musik ein.

Ich habe auch Musikwissenschaft studiert – deshalb bin ich nach Deutschland gekommen –  und einen Doktortitel erworben. Die Forschung  interessiert mich auch sehr. In Archiven zu schnuppern und Musik zu entdecken, wovon nicht mal die Archivare wissen, dass sie dort sind, ist sehr spannend. Darüber kann man dann schlaue, wissenschaftlichen Texte schreiben und neben all der Musik ist das eine ganz andre Arbeit aber auch eine besondere Freude.

Ein Leben als Musikerin und Musikwissenschaftlerin ist das schönste, was man sich vorstellen kann.