Elisabeth Grünwald
Ich bin in Österreich geboren und aufgewachsen und zwar in Zell am See, einer Kleinstadt umgeben von hohen Bergen, den Alpen. Dort habe ich eine tolle Kindheit verbracht, schließlich hatte ich ja den Schilift und auch einen See vor der Tür. Nur der Pferdestall war etwas weiter weg, aber da bin ich im Sommer mit dem Fahrrad hingefahren und im Winter auch manchmal mit den Schlittschuhen über den See gelaufen. Pferde waren meine große Leidenschaft, ich habe nämlich voltigiert, dabei macht man Kunststücke auf dem galoppierenden Pferd. Allein oder auch in der Gruppe, mit bis zu drei Leuten auf einmal. Und so kam es, dass ich lange Zeit zum Zirkus wollte. Ich habe mich immer gerne bewegt und Musik gemacht und irgendwann als Jugendliche wollte ich Straßentheater machen. Aber dann dachte ich mir, ich könnte den Beruf des „Schauspielens“ ja richtig erlernen und so bin ich dann mit 19 nach Wien gezogen und habe dort studiert. Meine ersten Rollen habe ich sogar am Burgtheater, einem sehr bekannten Schauspielhaus, spielen dürfen. Da waren dann auch meine Eltern, die das gar nicht so gut fanden, dass ich Schauspielerin werden wollte, stolz auf mich.
Meine erste richtig große Rolle war die Dorothee aus dem „Zauberer von Oz“. Die habe ich in Altenburg bei Leipzig gespielt, bevor ich dann nach Tübingen ging. 1995 bin ich nach Berlin gezogen und ich habe dann noch an vielen Theatern als „Gast“ gearbeitet.
Seit ich selbst Mutter bin, spiele ich nicht mehr so viel, dafür arbeite ich heute mit Kindern. Ich mache Theater mit ihnen, biete Bewegungs- und Spielgruppen an und ich habe auch schon einmal ein spannendes Hörspiel mit Kindern gemacht.
Sehr viel Spaß macht mir aber auch das „Synchronisieren“. Dabei „verleiht“ man seine Stimme an Comicfiguren oder auch an englisch sprechende Schauspielerinnen, sodass ihr im Fernsehen oder bei Computerspielen die Figuren auf Deutsch hören könnt.